Keine Sparmaßnahmen beim rbb ohne Bestandsschutzverhandlungen für Feste Freie

Zum heute von der rbb-Intendantin Katrin Vernau auf der Betriebsversammlung verkündeten Sparplan

erklären Anne Helm, Co-Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, und Alexander King, medienpolitischer Sprecher:

Anne Helm: "Wir begrüßen die Ankündigung der Intendantin, dass es im Zuge der Sparmaßnehmen beim rbb keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Doch werden damit nur die festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschützt. Dagegen haben sich die Befürchtungen, dass die gravierenden Sparmaßnahmen im rbb vor allem zu Lasten der Festen Freien gehen werden, leider bestätigt. Darauf läuft die Mitteilung von Frau Vernau, die Bestandsschutzverhandlungen für Feste Freie nicht weiterzuführen, hinaus."

Alexander King: "Die Festen Freien stellen einen großen Teil der beim rbb Beschäftigten. Sie arbeiten oft seit Jahren oder Jahrzehnten in den selben Bereichen wie ihre festangestellten Kolleginnen und Kolleginnen. Sie ausgerechnet in einer solchen von gravierenden Kürzungen bei Programm und Personal Situation gekennzeichneten Situation arbeitsrechtlich weiterhin schlechter zu stellen, wird dem nicht gerecht. Wir fordern die Leitung des rbb auf, die Gespräche mit den Gewerkschaften für eine Bestandssicherung der Festen Freien wieder aufzunehmen."