Gleicher Lohn und Bestandsschutz für Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des rbb

Die Linke im AbgeordnetenhausArbeitMedien

Zahlreiche freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des rbb werden in dieser Woche ihrer Arbeit fernbleiben. Damit wollen sie vor allem ihren Protest gegen unsichere Arbeitsverhältnisse und ungleiche Bezahlung ausdrücken, aber auch gegen die Einsparungen im Sender, die zuerst sie treffen. Dies ist bereits ihr zweiter Protest in diesem Jahr.

Dazu erklärt die medienpolitische Sprecherin der Linksfraktion Berlin Carola Bluhm:

"Die Forderung der Freien nach gleicher Bezahlung und Bestandsgarantie ist berechtigt. Ich unterstütze den Protest, der das Resultat einer jahrzehntelangen Fehlentwicklung ist. Auf der einen Seite hat sich die Arbeit der erheblich angewachsenen Zahl an Freien immer stärker der ihrer festangestellten Kolleginnen und Kollegen angeglichen. Auf der anderen Seite müssen die Freien trotzdem finanzielle Nachteile und weniger Personalvertretungsrechte in Kauf nehmen. Die ungleiche Bezahlung hat auch der Honorarrahmen aus dem letzten Jahr nicht beendet. Und bereits die Einsparungen bei rbbKultur, erst recht aber die Einstellung der rbb-Fernsehformate „rbb um 6“ und „zibb“ zum Ende dieses Jahres gehen einseitig zu Lasten der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für den rbb unverzichtbar. Dies sollte sich auch in gleichem Lohn für gleiche Arbeit und einer Bestandsgarantie ausdrücken. Ich hoffe, dass die Gespräche zwischen dem rbb und den Gewerkschaften zu einem Erfolg führen. Zudem muss in die anstehende Novelle des rbb-Staatsvertrags aufgenommen werden, dass das Freienstatut des rbb in eine Vertretung der Freien durch den Personalrat weiterentwickelt wird, wie es ein Beschluss des Abgeordnetenhauses aus dem Februar fordert. DIE LINKE hat bereits bei den von Senatskanzlei Berlin und Staatskanzlei Potsdam abgebrochenen Gesprächen zur Novelle darauf gedrängt und wird es weiterhin tun."

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