Tarife bei freien Trägern von sozialen Angeboten deutlich gesteigert

, Hendrikje Klein
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Im Senat wurde heute auf Vorlage der Senatorin für lntegration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach, der aktualisierte Bericht zur "Tarifentwicklung bei freien Trägern und Tarifangleichung bei Zuwendungsempfänger:innen und Leistungserbringer:innen" beschlossen.

Daraus geht hervor, dass das Gehalt der Beschäftigten von freien Trägern sozialer Angebote, also zum Beispiel Kitas, Jugendzentren oder Obdachlosenhilfen, die Zuwendungen vom Land bekommen, durchschnittlich um 3,65 Prozent gestiegen ist. Im Sozial- und Erziehungsdienst konnte im Durchschnitt sogar eine Gehaltssteigerung von 6,24 Prozent erreicht werden. Der Tarifabschluss der Länder von 2019 schlägt sich hier deutlich nieder.

Dazu erklären die Mitglieder des Hauptausschusses für die Linksfraktion Berlin:

Hendrikje Klein, Sprecherin für Bürgerbeteiligung und Engagement: "Die Tarifsteigerungen im Öffentlichen Dienst auch an die Beschäftigten bei freien Trägern weiterzugeben und die Tarifbindung insgesamt zu stärken, ist uns ein zentrales Anliegen. Für die Umsetzung hat die Koalition dem Senat einen klaren Auftrag erteilt und entsprechende Mittel im Haushalt zur Verfügung gestellt. Für 2021 haben wir zusätzliche fünf Millionen Euro in die Hand genommen. So stehen ausreichend Mittel zur Verfügung, um den guten Tarifabschluss im Jahr 2019 entsprechend an die Beschäftigten bei Zuschussempfängern weitergeben zu können."

Dr. Manuela Schmidt, Sprecherin für Bezirke: "Die soziale Infrastruktur ist für die Gesellschaft und unsere Stadt unverzichtbar. Durch die Corona-Pandemie ist dies noch einmal deutlicher geworden. Es reicht nicht für die Menschen zu klatschen, die täglich einen entscheidenden Beitrag für unser Zusammenleben leisten. Gute Arbeit braucht gute Bezahlung. Auch wenn wir bei der Tarifbindung noch nicht am Ziel sind, belegt der Bericht, dass unsere Bemühungen erfolgreich waren. Wir konnten den Beschäftigten bei den freien Trägern und im Zuwendungsbereich erhebliche Gehaltssteigerungen weitergeben."