Vonovia erhöht die Mieten: Wohnungsbündnis hat sich erledigt

Wie heute bekannt wurde, erhöht der Immobilienkonzern die Mieten für 40.000 Wohnungen in Berlin um 15 Prozent. Im „Bündnis für bezahlbare Mieten und Wohnungsneubau“ des Senats hatte sich das Unternehmen dazu verpflichtet, die Mieten um höchstens 11 Prozent anzuheben.

Dazu erklären Katalin Gennburg, Sprecherin für Stadtentwicklung und Bauen sowie Niklas Schenker, Sprecher für Mieten und Wohnen der Linksfraktion Berlin:

„Das Wohnungsbündnis hat sich endgültig erledigt. Selbst der letzte private, profitorientierte Immobilienkonzern, der überhaupt noch Mitglied im Bündnis ist, fühlt sich an die Vereinbarungen nicht mehr gebunden. Der Konzern ADLER ist bereits im letzten Sommer ausgetreten, nachdem auch dieser die Mieten stärker anheben wollte als vereinbart.

Bausenator Gaebler lässt sich von privaten Immobilienkonzernen wirklich vorführen. Das ist unwürdig. Diese Farce muss jetzt auch offiziell beendet werden.

Für die Mieter*innen bedeuten die Mieterhöhungen eine weitere Einschränkung und weniger Geld am Ende des Monats. Statt runde Tische mit den Immobilienkonzernen zu organisieren, muss der Senat den Volksentscheid umsetzen und Deutsche Wohnen, Vonovia & Co vergesellschaften.“