Wohnen für alle am Molkenmarkt statt Luxuswohnungen mit historischen anmutenden Betonfassaden

Zu den heute bekannt gewordenen Details über mögliche Eingriffe der Senatsbaudirektorin Kahlefeldt in das Planungsverfahren zum Molkenmarkt erklärt die Sprecherin für Stadtentwicklung der Linksfraktion, Katalin Gennburg:

„Am Molkenmarkt findet die größte Städtebaudebatte dieser Legislaturperiode statt und es geht um eine Richtungsentscheidung: Soll in der Mitte der Hauptstadt bezahlbarer Wohnraum für alle entstehen oder sollen hier Kaiserzeitfans historisch anmutende Betonfassaden für Luxuswohnungen hochziehen dürfen.

Dass Frau Kahlfeldt seit einem Jahr das demokratische Verfahren zur Neubebauung im Sinne der teuren Townhäuser unter dem Deckmantel eines historischen Stadtbaus manipuliert, ist Grund genug für ihren Entlassung! Dass sie heute erneut nicht zu dieser wichtigen Debatte im Ausschuss erschienen ist, könnte ein Hinweis darauf sein, dass Bausenator Gäbler endlich ein Machtwort für die Sicherung der Sozialwohnungen hinterm Roten Rathaus gesprochen und sich gegen Kahlfeldts Rekonstruktionsphantasien positioniert hat; das wurde nämlich allerhöchste Zeit.“