Kinderarmut im Märkischen Viertel – politische Ursachen und aktuelle Probleme

Soziale Ausgrenzung und Armut bilden die unsichtbare Seite ökonomischen Erfolgs in der Hauptstadt. Im Märkischen Viertel treten die mit profitorientierten Wirtschaftsformen verknüpften Belastungen und Ausschlussmechanismen für viele Menschen deutlich zu Tage. Viele Menschen sind arbeitslos, leben von der Stütze und werden sozial benachteiligt, darunter viele Kinder. Was sind politische Ursachen, was sind aktuelle Probleme der Kinderarmut im Bezirk? Wo zeigt sie sich besonders akut, welche Auswirkungen sind zu verzeichnen?
Das Gespräch suchen wir mit den Anwohnern und Anwohnerinnen, weil staatliche Hilfen und Zuschüsse des seit 2016 eingerichteten Bildungs- und Teilhabepakets zu kurz greifen. 15 Euro im Monat stehen für den Besuch von Sportvereinen, einer Musikschule, für das Schulmaterial oder die kommende Klassenfahrt zu Verfügung. Das ist wenig Geld, von dem viel zu wenige bedürftige Kinder profitieren. Welche anderen Forderungen müssten gestellt werden? Der Abend unternimmt den Versuch, anhand der Ursachenforschung sich gemeinsam den Problemen der Kinder und der wachsendem Kinderarmut im Kiez zuzuwenden.

Mit: Dr. Ulrich Schneider (Geschäftsführer, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband), Katina Schubert (MdA, Sprecherin für Arbeit, Flüchtlingspolitik der Fraktion DIE LINKE), Helene Böhm (soziale Quartiersentwicklung der GESOBAU und Vorstand Netzwerk Märkisches Viertel),  Zeinab Nasreddin (Leiterin Gesobau Familientreff)
Moderation: Deniz Seyhun (Mitglied der Linksfraktion in der BVV Reinickendorf)

 

Veranstaltungsort: GESOBAU Familientreff

Finsterwalder Straße 33
13435 Berlin