Inklusiv und stark - für Kinder, Jugendliche und Familien
Gemeinsame Presseerklärung der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Fraktion DIE LINKE im Berliner Abgeordnetenhaus
Der Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie hat am 20. Mai 2022 den Einzelplan 10 des Berliner Haushaltes beraten und mit den Stimmen der rot-grün-roten Koalition eine Beschlussempfehlung abgegeben. Rot-Grün-Rot setzt dabei einen zusätzlichen Fokus auf den Ausgleich psychologischer und sozialer Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch die Corona-Pandemie.
Dazu erklären:
Ellen Haußdörfer Sprecherin für Jugend, SPD-Fraktion:
„Die SPD-Fraktion unterstützt in der Kinder- und Jugendhilfe sowie im Bereich der frühkindlichen Bildung den Dreiklang aus Qualität, Quantität und Fachkräftesicherung. Die Sicherung von nachhaltigen Unterstützungsstrukturen, der Ausbau von Präventionsmaßnahmen und die Entwicklung von Strategien zur Sicherung sozialer Infrastrukturen und Mehrfachnutzung und die Begleitung der Wahlaltersenkung mit einer Offensive politische Bildung kennzeichnet unsere Änderungsanträge.“
Marcel Hopp, Sprecher für Bildung, SPD-Fraktion:
„Der Anspruch der RGR-Koalition ist die Einhaltung des Bildungsversprechen, dass
jedem Kind unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, gute und gleichwertige Bildung zusteht. Leitend ist für uns weiterhin: Die besten Schulen für die härtesten Kieze.
In diesem Sinne führen wir bewährte Programme wie das Bonus-Programm, die Berlin-Challenge oder die Brennpunktzulage für Lehrkräfte weiter, sichern die Eigenständige Schule und stärken darüber hinaus den Ganztag, multiprofessionelle Teams, die psychosoziale Arbeit und die diskriminierungsfreie Schule.“
Marianne Burkert-Eulitz, Sprecherin für Bildung und Familie, Fraktion Bündnis90/Die Grünen:
„Im aktuellen Haushalt haben wir die Stärkung der Inklusion in den Schulen sowie die Folgen der Corona-Pandemie auf die Kinder und Jugendlichen fest im Blick. Deshalb bauen wir pädagogische Unterrichtshilfen sowie die Schulpsychologie aus und unterstützen Erziehungs- und Familienberatungsstellen. Auch queere und kulturelle Angebote sind während der Pandemie oft zu kurz gekommen. Diese werden wir verstetigen und weiter ausbauen.“
Louis Krüger, Sprecher für Schulpolitik, Fraktion Bündnis90/Die Grünen:
„Ein weiterer Schwerpunkt ist die politische Bildung und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, die wir durch eine Stärkung der Landeszentrale für politische Bildung mit einem zweiten Standort aber auch durch konkrete Einzelprojekte wie den Schüler*innenHaushalt und Lernen durch Engagement fördern. Die aktuellen bildungspolitischen Herausforderungen der Lehrkräftebildung und Digitalisierung nehmen wir ernst und gehen diese wissenschaftlich fundiert an.“
Franziska Brychcy, Sprecherin für Bildung und berufliche Bildung, Fraktion DIE LINKE:
„Wir als rot-grün-rote Koalition legen unseren Fokus auf die weitere Stärkung des Ganztags mit dem beitragsfreien Hort in Klasse 3 und der Gemeinschaftsschulen, von multiprofessionellen Kollegien für mehr Inklusion, bessere psychosoziale Begleitung von Schüler*innen und Förderung der Mehrsprachigkeit. Bildung ist für uns viel mehr als nur Unterricht, deswegen sichern wir kulturelle, politische und queere Bildungsangebote. Berufsorientierung etablieren wir bereits an der Grundschule und wollen das Landeskonzept weiterentwickeln für einen guten Übergang von der Schule in den Beruf.“
Katrin Seidel, Sprecherin für Kinder, Jugend, Familie, Fraktion DIE LINKE:
„Die Linke setzt mit dem Haushalt für 2022/23 den Schwerpunkt auf die Verbesserung der sozialen Lage der Kinder und Familien in dieser Stadt, die von den Folgen der Corona-Pandemie besonders betroffen sind. So stärken wir die Erziehungs- und Familienberatungsstellen deutlich. Das unterstützt auch Familien, die zu uns geflüchtet sind. Wir setzen mit diesem Haushalt weitere Schwerpunkte für mehr Diversität sowie politische und kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen.