Sozialpolitisches Fachgespräch

Die Hilfen zur Erziehung - ein weiterhin unverzichtbares Angebot für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen

Die Hilfen zur Erziehung sind in der politischen Diskussion der letzten Jahre auf Grund von steigenden Fallzahlen und damit einhergehenden steigenden Kosten unter Druck geraten. Eine erhöhte Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung durch Kinder und Familien wird nicht als Erfolg dieses Leistungsbereiches gesehen, sondern als Belastung für die öffentlichen Haushalte. Von der politischen Seite wird eine Ausgabensteuerung gefordert, welche die Kosten sowohl insgesamt als auch pro Fall reduziert. Individuelle Rechtsansprüche werden dadurch begrenzt und die Qualität der Leistung in den Hilfen zur Erziehung  wird in Frage gestellt.

Aus diesem Grund hat der Landesjugendhilfeausschuss am 20.06.2018 das Positionspapier „Die Hilfen zur Erziehung — ein weiterhin unverzichtbares Angebot für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen“ beschlossen. Als Landesjugendhilfeausschuss möchten wir mit Ihnen in einem breit angelegten politischen Diskurs möglichst aller Akteur*innen die aktuelle Situation der „Hilfen zur Erziehung“ beleuchten. Die eingeladenen Vertreter*innen der Landes- und Bezirkspolitik, der Senatsverwaltungen und bezirklichen Jugendämter, der Jugendhilfeausschüsse, der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege und der Jugendhilfeträger, sowie die Gewerkschaften und Interessierte sollen in drei Foren die besonderen Aspekte und Herausforderungen untersuchen, beraten und Lösungen diskutieren. Hierzu zählen die Verbesserung der Fachkraftsituation, die verbesserte Angebotsplanung und Stärkung der Kooperation als auch die aktuelle Kostenentwicklung und Steuerungsbemühungen im Land Berlin.

Die Ergebnisse dieses sozialpolitischen Fachgesprächs dienen der  Verbesserung der Hilfen zur Erziehung und werden über den Landesjugendhilfeausschuss in den landespolitischen Diskus eingebracht und verfolgt