Am 22. September fahrscheinlos, dann dauerhaft günstig mit den Öffentlichen fahren

Kristian Ronneburg

Wie bereits in den Vorjahren nehmen das Land Berlin und die Bezirke am europaweiten autofreien Tag am 22. September teil. Viele Städte und Kommunen beteiligen sich seit Jahren an dieser Aktion und fördern Projekte, die den Verzicht auf das Auto befördern.

Die rot-rot-grüne Koalition hatte 2020 beschlossen, den autofreien Tag dafür zu nutzen, einen fahrscheinlosen Tag im öffentlichen Personennahverkehr anzubieten. Auch 2022 wird Rot-Grün-Rot am 22. September ermöglichen, dass die öffentlichen Verkehrsmittel ohne Ticket genutzt werden können.

Dazu erklärt Kristian Ronneburg, mobilitätspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:

„Um den Umstieg vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern, brauchen wir attraktive Angebote. Der fahrscheinlose Tag kann ein Anreiz dafür sein, auf das Auto zu verzichten und Bus und Bahn den Vorzug zu geben. Wir begrüßen sehr, dass der Senat mit den Verkehrsunternehmen den Beschluss von Rot-Rot-Grün aus der vergangenen Wahlperiode fortführt.

Der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV wird aber nur dann dauerhaft gelingen, wenn es auch dauerhaft attraktive Angebote gibt. Deshalb muss die Einführung eines bundesweiten Tickets zum 1. Januar 2023 nicht nur irgendwie gelingen, sondern auch zu einem günstigen Preis erfolgen.

Berlin hat mit dem 29-Euro-Ticket ab dem 1. Oktober ein Zeichen gesetzt. Jetzt gilt es Brandenburg dafür zu gewinnen, dieses als gemeinsames VBB-Ticket fort- und gleichzeitig einen Sozialtarif von maximal 9 Euro einzuführen.

Hierfür muss der Bund erheblich mehr finanzielle Mittel bereitstellen als er bisher in Aussicht stellt.“

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