Berlin braucht soziale Sicherheit und kein Olympia!

Während sich der Senat an den Berlinerinnen und Berliner vorbei längst für die Olympischen Spiele 2036/2040 ausgesprochen und bereits jetzt finanzielle Mittel in Höhe von einer Million Euro im Doppelhaushalt 24/25 versenkt hat, ergab nun eine Umfrage von civey, die durch die Berliner Morgenpost in Auftrag gegeben wurde, dass sich 62 Prozent der Berlinerinnen und Berliner gegen die Hauptstadt als Austragungsort für Olympische Spiele entscheiden würden.

Die Linksfraktion fordert seit Jahren eine echte Beteiligung der Stadtgesellschaft an dieser weitreichenden Entscheidung – nicht zuletzt, weil hier nach Schätzungen der Finanzverwaltung aus dem vergangenen Jahr Gesamtkosten in Höhe von ca. 16 Milliarden Euro auf das Land und die Menschen Berlins zukommen würden.

Kristian Ronneburg, sportpolitischer Sprecher erklärt dazu:

„In Anbetracht des Haushaltschaos von Schwarz-Rot sollte der Senat spätestens jetzt zur Vernunft kommen und derartige Größenwahnsinnsprojekte wie die Bewerbung für die Olympischen Spiele endgültig beerdigen.

Mit einem Votum von 62 Prozent gegen Berlin als Austragungsort für Olympische Spiele ist die Meinung der Berlinerinnen und Berliner eindeutig. Das Bewerbungsverfahren muss sofort gestoppt werden.

Berlin kann es sich nicht leisten, viele Millionen Euro in ein Großevent zu investieren, während die Gelder für den Breitensport und soziale Projekte von der Streichung bedroht sind.“