Entlastung muss auch bei Abonnent:innen ankommen!

Kristian Ronneburg

Die Bundesregierung hat sich im Rahmen des Energie-Entlastungspakets darauf verständigt für 90 Tage ein Ticket für 9 Euro pro Monat für den öffentlichen Personennahverkehr einzuführen. Dazu sollen die Regionalisierungsmittel für die Bundesländer erhöht werden.

Dazu erklärt der Sprecher für Mobilität der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus Kristian Ronneburg:

„Wir begrüßen diese Maßnahme ausdrücklich. Sie ist eine der wenigen Maßnahmen der Ampel-Koalition, die die stärkere Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel fördert. Die Bundesländer und die Verkehrsverbünde haben nun verschiedene Fragen in diesem Zusammenhang klären, in Berlin zum Beispiel, ob das Ticket für den kompletten ABC-Tarifbereich gelten soll, wie Studierende davon profitieren können, die das verpflichtende Semesterticket zahlen oder wie mit Bezieher:innen des Sozialtickets umgegangen wird.

Für die Linksfraktion in Berlin ist es dabei besonders wichtig, dass diejenigen, die vor allem in den letzten Jahren im Zuge der Corona-Pandemie Bus und Bahn treu geblieben sind, nicht schlechter gestellt werden. Es waren und sind gerade die Abo-Kund:innen, die in schwierigen Zeiten durch ihre Treue BVG und S-Bahn stabilisiert haben. Auch bei ihnen muss nun diese Absenkung des Fahrpreises unkompliziert und unbürokratisch ankommen.

Zugleich muss sichergestellt sein, dass die zusätzlichen Mittel des Bundes die Mindereinnahmen der Verkehrsunternehmen vollumfänglich kompensieren und nicht zu dessen Lasten gehen. Die Verringerung des Energieverbrauchs durch eine stärkere Nutzung des ÖPNV gelingt nur dann dauerhaft, wenn die Kund:innen nicht etwaige Verluste mit der nächsten Tarifsteigerung bezahlen müssen.“

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