Jahnsportpark: Inklusionssportpark wird geopfert – Stadionpläne auf Kosten von Breitensport und Anwohner:innen
Im Zuge des Haushaltschaos von Schwarz-Rot hat sich erneut bestätigt, was bereits befürchtet wurde: Die Umsetzung der Pläne für den Jahnsportpark wird fast ausschließlich auf Kosten des geplanten Inklusionssportparks stattfinden. Im Hauptausschuss hat die Koalition klargestellt, dass sich der Auftrag zur Umplanung des Umbaus des Sportparks fast ausschließlich auf den 3. Bauabschnitt bezieht, das bedeutet auf Kosten des Inklusionssportparks. Die Koalition hält also weiter an ihrem Plan für einen überdimensionierten Stadionneubau fest, während die Interessen des Breitensports und der Anwohner:innen ignoriert werden.
Dazu erklärt Kristian Ronneburg, sportpolitische Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin:
„Was wir seit Langem befürchtet haben, wovor wir gewarnt haben und was die Koalition nur pflichtschuldig zu dementieren versuchte, tritt jetzt offen zutage: Die Träume von Abriss und überdimensioniertem Neubau des Stadions im Jahnsportpark werden weiterverfolgt, während der Inklusionssportpark und damit die Interessen des Breitensports sowie der Anwohner:innen hinten runterfallen.
Anstatt die Stadionpläne auf ein realistisches und finanziell tragfähiges Maß zu schrumpfen, scheint das Leitmotiv zu lauten: ‚Wir bauen unser Stadion, bis das Geld alle ist. Alle anderen können sehen, wo sie bleiben.‘
Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen, dass die sozialen und inklusiven Aspekte des Projekts zugunsten eines Prestigeprojekts geopfert werden. Damit verliert nicht nur der Breitensport seinen Raum, sondern auch der umliegende Kiez bleibt auf der Strecke. Eine massive Fehlplanung, die alle Warnungen der vergangenen Monate ignoriert und die Prioritäten falsch setzt.
Ich fordere die Koalition dazu auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und den Fokus auf eine ausgewogene und nachhaltige Planung zu legen, die alle Beteiligten mit einbezieht.“