Linksfraktion fordert 9-Euro-Deutschland-Sozialticket für Berlin
Zahlreiche Berlinerinnen und Berliner sind aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, Urlaubsreisen zu unternehmen. Insbesondere in den langen Sommerferien, in denen die Stadt oft überhitzt, schließt das Menschen nicht nur aus, es ist auch problematisch für die Gesundheit.
Die Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus fordert den Senat mit einem Antrag auf, spätestens bis zu den nächsten längeren Ferien einen Ermäßigungstarif für das Deutschlandticket für Sozialticket-Berechtigte einzuführen. Ziel ist die Einführung eines Deutschland-Sozialtickets für 9 Euro. Für Schülerinnen und Schüler soll eine Möglichkeit zur Aufbuchung von dem kostenlosen Berlin-AB-Schülerticket auf das Deutschlandticket für 29 Euro geschaffen werden.
Dazu erklärt Kristian Ronneburg, Sprecher für Mobilität der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:
„Das 9-Euro-Ticket im Sommer 2022 ermöglichte zahlreichen Menschen, die es sich zuvor nicht leisten konnten, in den Sommermonaten Ausflüge in das Umland oder die Ostsee zu unternehmen und ermöglichte so auch Berlinerinnen und Berlinern mit geringem Einkommen, die Sommerferien zu genießen und aus der städtischen Hitzeinsel rauszukommen. Das Deutschlandticket als Nachfolge des 9-Euro-Tickets schafft diese Möglichkeiten so nicht, da es für viele Berlinerinnen und Berliner, insbesondere für Familien, zu teuer ist.
Der CDU/SPD-Senat sollte sich daher ein Beispiel an anderen Bundesländern nehmen, die längst Sozialtarife für das Deutschlandticket eingeführt haben. Berlin braucht ein 9-Euro-Deutschland-Sozialticket und für Berliner Schülerinnen und Schüler die Aufbuchungsmöglichkeit vom kostenlosen Schüler*innen-Ticket auf das Deutschland-Ticket für 29 Euro.“