Schluss mit der sozialen Kälte in Berliner Bädern – Für warme Becken, offene Saunen und sozial gerechte Preise für Alle!
Heute, am 30. April 2025 startet die Berliner Freibäder-Saison. Dazu erklärt Kristian Ronneburg, sportpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:
„Der schwarz-rote Senat treibt seine unsoziale Kürzungspolitik weiter voran – auch auf dem Rücken der Berliner Badegäste. Im Zuge der Kürzungsmaßnahmen bei den Berliner Bädern sollen Schwimmbecken nicht mehr beheizt, die Eintrittspreise erhöht und die Saisonzeiten verkürzt werden. Damit werden Freizeit und Erholung für viele Berlinerinnen und Berliner massiv eingeschränkt. Der Druck, den es aus der Berliner Stadtgesellschaft gibt, hat bereits dazu geführt, dass wenigstens nicht alle Becken kalt bleiben. Damit wird sich die Linksfraktion jedoch nicht zufriedengeben.
Öffentliche Schwimmbäder sind ein unverzichtbarer Teil der sozialen Infrastruktur Berlins und müssen für alle Menschen zugänglich und nutzbar bleiben – unabhängig vom Geldbeutel oder Wohnort. Wir fordern eine ausreichende Finanzierung für angenehme Wassertemperaturen und offene Saunen: Der Senat muss den BBB die notwendigen Zuschüsse bereitstellen, um die Wassertemperatur in den Sommerbädern bei mindestens 22 Grad Celsius zu halten und die Saunen in den Hallenbädern wieder zu öffnen. Die Sommersaison muss über das Ende der Schulferien am 7. September 2025 hinaus verlängert werden. Freibäder sind wichtige Erholungsorte, gerade für Familien mit geringem Einkommen und all jene, die ihren Sommer in der Stadt verbringen. Außerdem sind wir der Auffassung, dass der Eintrittspreis für ein Berliner Bad nicht vom Wohnort abhängen darf – das neue Preissystem, dass die Bäder je nach Ausstattung in drei Kategorien einteilt, befördert die soziale Spaltung in unserer Stadt.
Der Senat muss aufhören, bei der sozialen Infrastruktur den Rotstift anzusetzen und die Kosten auf die Nutzerinnen und Nutzer abzuwälzen. Wir fordern endlich eine Politik, die in die Lebensqualität und den sozialen Zusammenhalt investiert, statt öffentliche Angebote kaputtzusparen.“