SPD bricht Wahlversprechen: 29-Euro-Ticket läuft aus - Jetzt VBB-Tarife auf Basis des 49-Euro-Tickets überarbeiten!

Kristian RonneburgDie Linke im AbgeordnetenhausÖff. NahverkehrVerkehr

In der Aufsichtsratssitzung des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) wurde auf Antrag Berlins über die Fortführung des 29-Euro-Tickets gesprochen. Dessen Weiterführung war ein zentrales Wahlversprechen von Franziska Giffey und zwischen CDU und SPD bereits in den Sondierungen fest vereinbart. Ein Beschluss zur Fortsetzung wurde aus der Sitzung des VBB jedoch nicht bekanntgegeben. Damit ist klar, dass das 29-Euro-Ticket Berlin AB ab Mai nicht mehr weitergeführt werden kann.

 

Dazu erklärt Kristian Ronneburg, Sprecher für Mobilität der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:


"Da der VBB das Thema 29-Euro-Ticket vertagt hat, ist unvermeidbar, dass das Ticket Ende April auslaufen wird. Damit bricht die SPD ihr zentrales Wahlversprechen noch bevor die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind. Es ist damit auch die erste gemeinsame Niederlage der vermutlichen Koalitionspartner CDU und SPD, die sich noch vor wenigen Tagen in den Sondierungen darauf verständigt hatten, das 29-Euro-Ticket weiterzuführen. 

 

Franziska Giffeys Plan, das 29-Euro-Ticket Berlin AB zu einem späteren Zeitpunkt im Sommer fortzuführen, ist unrealistisch. Jetzt muss der künftige Berliner Senat schnellstmöglich mit Brandenburg das VBB-Tarifsystem nach Einführung des bundesweit gültigen 49-Euro-Tickets ab 1. Mai grundlegend überarbeiten. Damit wäre es dann auch künftig möglich, den Berlinerinnen und Berliner ein bundesweit gültiges 29-Euro-Ticket anzubieten.“