E-Scooter & Sharing-Angebote stärker regulieren

Niklas Schenker
VerkehrNiklas SchenkerDie Linke im Abgeordnetenhaus

Der Fachverband Fußverkehr „Fuß e.V.“ hat mit einer Studie systematisch untersucht, wie viele Störungen, Gefährdungen, Rechts- und Regelbrüche u.a. durch E-Scooter in Berlin verursacht werden. 67,5 Prozent der erfassten Fahrzeuge standen oder lagen störend.

Im Schnitt werden Fußgänger:innen alle 77 Meter, blinde und stark sehbehinderte Menschen sogar alle 59 Meter behindert.

Dazu erklärt Niklas Schenker, Sprecher für Fuß- und Radverkehr der Linksfraktion Berlin:

„Der Ärger vieler Berliner:innen über falsch abgestellte E-Scooter ist nachvollziehbar und berechtigt. Für blinde oder stark sehbehinderte Menschen stellen falsch abgestellte Fahrzeuge eine echte Gefährdung dar. Das dürfen wir nicht länger hinnehmen. Mobilität für alle meint auch sichere Gehwege.

Wir brauchen eine verbindliche Obergrenze. Künftig sollten nur noch so viele E-Scooter zugelassen sein, wie an festen Stationen abgestellt werden können. Halten sich Anbieter:innen weiter nicht an die vom Senat vorgegebenen Regeln, sollten wir ein Verbot dieser Fahrzeuge prüfen.

Eine gute Alternative zu den auch wenig umweltfreundlichen E-Scootern wäre ein besser ausgebautes Leihfahrradsystem. In Hamburg und anderen deutschen Städten besteht ein gut ausgebautes kostenfreies, öffentliches Leihradsystem mit festen Stationen. Das kann auch für Berlin Vorbild sein.“

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