Die neuen Hochschulverträge

Ein starkes Signal für eine dem Gemeinwohl verpflichtete Wissenschaftspolitik

Ein starkes Signal für eine dem Gemeinwohl verpflichtete Wissenschaftspolitik

Zur heutigen Senatsentscheidung über den Abschluss der Hochschulverträge erklärt der wissenschaftspolitischen Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Berliner Abgeordnetenhaus Tobias Schulze:

In den kommenden fünf Jahren jedes Jahr 3,5 Prozent Aufwuchs – mehr Planungssicherheit für die Wissenschaft ist in diesen Zeiten kaum machbar. Diese Planungssicherheit legt die Basis für einen Paradigmenwechsel hin zu besseren Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten an den Berliner Hochschulen.

Rot-Rot-Grün setzt mit diesen Hochschulverträgen ein starkes Signal für eine Wissenschaftspolitik in der Hauptstadt, die dem Gemeinwohl verpflichtet ist. Gute Wissenschaft braucht gute Arbeitsbedingungen. Mit einer fixen Quote für entfristete Stellen im Mittelbau wollen wir eine wissenschaftliche Laufbahn auch neben der Professur stärken. Ob die verhandelte Quote hier für alle Universitäten Entwicklung möglich macht, wollen wir im parlamentarischen Verfahren klären.

Berlins Fachhochschulen werden zum bundesweiten Vorreiter beim Aufbau eines eigenen Mittelbaus. Dieser Mittelbau bietet enorme Möglichkeiten bei der Entfaltung der Potenziale der »Universitäten für angewandte Wissenschaften«. Wir setzen beim Studienplatzausbau auf die Bereiche, die das Gemeinwesen in der wachsenden Stadt Berlin dringend benötigt. 2000 Lehrerinnen und Lehrer sollen jedes Jahr unsere Universitäten verlassen. Die Universitäten stellen sich diesem Kraftakt und zeigen damit Verantwortung für unsere Stadt. Mehr studierte Polizisten, Pflegende und Sozialpädagogen sowie Verwaltungsfachleute brauchen wir dringend.