Wie weiter mit uni-assist?

Ort: Berlin, Abgeordnetenhaus

Tobias Schulze, Sprecher für Wissenschaft und Forschung der Linksfraktion Berlin, lädt herzlich ein zur Diskussion.

Mittwoch 20. November 2019, 18 Uhr,
Abgeordnetenhaus von Berlin, Niederkirchnerstraße 5, 10111 Berlin, Raum 107

Ursprünglich entstanden als Initiative der Berliner Hochschulen, wickeln heute über 180 Hochschulen deutschlandweit die Vorbereitung zur Zulassung internationaler Studierender über den Verein uni-assist ab. Die Hochschulen sind die Mitglieder des Vereins, finanziert wird er von den Gebühren der Bewerberinnen und Bewerber. Von Anfang an standen die Verfahren bei uni-assist als zu bürokratisch und diskriminierend in der Kritik. So etwa werden besonders die Gebühren für die Bewerbungsverfahren als eine Form der Diskriminierung angesehen, da Bewerber*innen mit einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung nichts zahlen müssen. Zugleich entstünden bürokratische Hürden und Kosten auch für diejenigen Bewerber*innen, die gar nicht angenommen werden.

In die Schlagzeilen kam der Verein jedoch auch durch seine immer schlechteren Arbeitsbedingungen für die rund 150 Dauerbeschäftigten, die noch einmal um rund 150 Saisonkräfte aufgestockt werden. So werden keine öffentlichen Tarifverträge mehr eingehalten. Befristungen von hochqualifizierten Fachkräften gehören zum Geschäftsmodell. Die Gewerkschaft ver.di hat Streiks angekündigt, die die Bewerbungsverfahren zum Sommersemester 2020 empfindlich stören könnten.

Gemeinsam mit Beschäftigten von uni-assist, mit Vertreter*innen internationaler Studierender in Berlin, mit den für Zulassung internationaler Bewerber*innen Verantwortlichen an den Hochschulen und dem Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Steffen Krach, wollen wir uns die Frage stellen, wie es in Zukunft mit den Studienbewerbungen aus dem Ausland weiter gehen soll. Wie können Arbeitsbedingungen verbessert werden, wie Diskriminierungen in den Verfahren abgebaut werden und ist ein externer Dienstleister überhaupt notwendig?

Um Anmeldung wird gebeten an:  rossmann@linksfraktion.berlin

Veranstaltungsort: Abgeordnetenhaus

Niederkirchnerstraße 5
10111 Berlin


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