Die Zahl der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen ist in Berlin sehr hoch. Fast jedes dritte Kind lebt in einer Familie, die auf Grundsicherungsleistungen angewiesen ist. Armut steht oft im Zusammenhang mit schlechteren Bildungsabschlüssen, aber auch mit Gefahren für die Gesundheit.

Damit künftig weniger Familien von Armut betroffen sind und Kinder gute Startbedingungen vorfinden, wurde im April 2017 eine Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut eingerichtet, die eine Strategie zur Verbesserung der Lage von armen Familien in Berlin entwickelt.

Die Landeskommission arbeitet ressortübergreifend unter dem Vorsitz der Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba. Andere Senatsverwaltungen, Vertretungen aus den Berliner Bezirken sowie zahlreiche weitere Akteure, wie die Landesarmutskonferenz, die LIGA der Wohlfahrtsverbände, der Berliner Beirat für Familienfragen und die Regionaldirektion der Bundesanstalt für Arbeit sind in der Landeskommission vertreten.

In der Landeskommission wird über ein gezieltes Vorgehen gegen Armut in Berlin beraten. Konkrete Maßnahmen, um Armut und deren Folgen zu reduzieren, werden ebenso entwickelt wie strategische Ausrichtungen beschlossen. Im Mittelpunkt steht immer der Blick auf die Kinder und die Bedingungen, die sie brauchen, damit sie gute Möglichkeiten zum Aufwachsen vorfinden.