Die Linke fordert Rettungsprogramm für den Sozialen Wohnungsbau
Heute veröffentlichte das Verbändebündnis Soziales Wohnen neue Zahlen, wonach die Bundesregierung ihre Ziele beim sozialen Wohnungsbau deutlich verfehlt hat. Statt der angekündigten 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr und trotz der auf 3,15 Milliarden Euro aufgestockten Fördermittel, wurden im Jahr 2023 bundesweit nur 21.115 Sozialwohnungen neu bewilligt. Der Bestand verringerte sich bundesweit auf 1,07 Millionen Sozialwohnungen. Das Bündnis fordert, dass jährlich bis zu 210.000 neue Sozialwohnungen entstehen müssten, um die Zielmarke von zwei Millionen Sozialwohnungen zu erreichen.
Dazu erklärt Niklas Schenker, Sprecher für Mieten und Wohnen der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus:
„Wir brauchen ein Rettungsprogramm für den sozialen Wohnungsbau. Der entscheidende Schlüssel dafür sind die öffentlichen Unternehmen. Mit einem öffentlichen Bauprogramm wollen wir dafür sorgen, dass bundesweit jährlich 250.000 neue Sozialwohnungen geschaffen werden. Dafür braucht es auch ein Sondervermögen „Sozialer Wohnungsbau“.
Für Berlin liegt unser Vorschlag dazu auf dem Tisch. Mit unserem Konzept für ein kommunales Bauprogramm könnten jedes Jahr 7.500 dauerhaft bezahlbare Wohnungen entstehen, das sind mehr als doppelt so viele Sozialwohnungen, als im vergangenen Jahr fertiggestellt wurden.“