Ehrenamtliche Bibliotheken sollen im Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins bleiben

Tucholsky-Bibliothek darf nicht abgekoppelt werden

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marion Seelig erklärt:

Der Widerstand des Verbundes Öffentlicher Bibliotheken Berlin gegen ehrenamtlich geführte Einrichtungen, wie die Tucholsky-Bibliothek in Prenzlauer Berg, ist nicht nachvollziehbar.

Nach langen intensiven Verhandlungen, gemeinsam mit Vertretern des Verbundes Öffentlicher Bibliotheken, dem Pankower Kulturstadtrat und dem Datenschutzbeauftragten, war bereits eine datenschutzfreundliche Lösung gefunden worden, auf deren Basis die ehrenamtliche Bibliothek künftig arbeiten könnte.

Auch wenn es sich bei dem erzielten Kompromiss um keine schnelle Lösung handelt - jetzt mit dem Ziel, die Tucholsky-Bibliothek vom Service-System des Verbundes abzukoppeln, erneut datenschutzrechtliche Bedenken anzuführen, ist nicht redlich.

Ich fordere den Verbund Öffentlicher Bibliotheken Berlin auf, zu den Verabredungen zu stehen und alles dafür zu tun, dass die vielschichtige Landschaft der Stadtteilbibliotheken im Interesse ihrer Nutzerinnen und Nutzer erhalten bleibt.