Entschädigung ist nur ein kleiner Schritt

Darüber hinaus fordert Die Fraktion DIE LINKE

Der Parlamentarische Geschäftsführer Uwe Doering erklärt:

Die heute angekündigten Entschädigungsleistungen der S-Bahn sind nur ein kleiner Schritt und für Abo-Kunden nicht ausreichend. Hier wären zwei Monate freie Fahrt angemessen. Darüber hinaus fordert Die Fraktion DIE LINKE weiterhin:

  1. Einen verlässlichen Fahrplan. Auch wenn aktuell weniger Verkehrsleistungen angeboten werden, muss dieses Angebot sinnvoll sein und vor allem zuverlässig.
  2. Die Kundinnen und Kunden der S-Bahn müssen jederzeit gut informiert werden; durch Personal auf den Bahnsteigen, per Ansage, Anzeige und nicht zuletzt im Internet.
  3. S-Bahn, Deutsche Bahn AG und Eigentümer Bund müssen sich schnellstmöglich auf die Beschaffung neuer Fahrzeuge einigen und nicht erst mit Blick auf 2017.

Es überrascht, dass sich die Spitzenkandidatin der Grünen heute für eine Übernahme der S-Bahn durch das Land Berlin ausgesprochen hat. Noch am 3. Januar forderte Renate Künast in den Medien die Ausschreibung. Grünen-Politiker im Abgeordnetenhaus wollen gar die Kündigung der Verträge.

DIE LINKE ist sich nach wie vor einig: Die Beauftragung mehrerer Anbieter mit S-Bahn-Leistungen löst kein einziges Problem, sondern schafft weitere, neue. Wir setzen uns deshalb für die Übernahme der S-Bahn in kommunale Verantwortung ein. Dass dies gut funktionieren kann, zeigt derzeit das andere Berliner Nahverkehrsunternehmen – die BVG als kommunales Unternehmen.