Fair Gehandeltes genießen – auch zu Ostern

Was als Gaumenfreude gedacht ist, hat oft bitteren Beigeschmack

Die verbraucherschutzpolitische Sprecherin Bärbel Holzheuer-Rothensteiner erklärt:

Ostern steht bevor und traditionell werden viele Körbchen und Nester mit leckeren Spezialitäten aus Schokolade gefüllt.

Doch was als reine Gaumenfreude gedacht ist, hat oft einen bitteren Beigeschmack. Denn der hierzulande verarbeitete Rohkakao kommt aus verschiedenen westafrikanischen Ländern. Hauptsächlich wird er an der Elfenbeinküste produziert, wo Kinder unter ausbeuterischen und oft sklavenähnlichen Bedingungen auf den Kakaofarmen arbeiten müssen.

Das wichtigste Mittel gegen Kinderarbeit sind Einkommen, von denen die Kakaobauern und ihre Familien leben können. Fairer Handel, der den Rohstoffproduzenten einen angemessenen Preis für ihre Arbeit zahlt, trägt dazu bei. Fairer Handel ist eine Strategie, die Armut lindern und nachhaltige Entwicklung ermöglichen soll.

Seit 2002 unterstützt Berlin auf der Basis eines Abgeordnetenhausbeschlusses aktiv die Kampagne »Fairer Handel«. Dabei ist das FAIRTRADE-Siegel von TransFair e.V. eine wichtige Orientierung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Im neuen Berliner Vergabegesetz sind soziale, ökologische und »faire« Kriterien ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Auftragsvergabe.

Fair handeln und fair Gehandeltes genießen ist auch zu Ostern angesagt.

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