Gericht bestätigt die Flughafenstrategie Berlins

OVG bestätigt die Schließung Tempelhofs

Zum Urteil des OVG, den Flughafen Tempelhof im Oktober 2008 zu schließen, erklärt die verkehrspolitische Sprecherin Jutta Matuschek:

Das Gericht hat die Entscheidung der Gesellschafter zur Schließung Tempelhofs bestätigt. Es hat damit der Strategie des Senats, den gesamten Flugverkehr auf einem Standort, nämlich in Schönefeld, zu konzentrieren und die innerstädtischen Gebiete von den Belastungen des Flugverkehrs zu befreien, zur rechtlichen Durchsetzung verholfen. Das ist gut für die Anwohnerinnen und Anwohner von Tempelhof. Und das ist gut für BBI.

Die rechtliche Grundlage für den neuen Flughafen beruht eben nicht nur auf einer Säule, wie erst kürzlich von den Anhängern eines Weiterbetriebes in Tempelhof behauptete, sondern auf drei Säulen: der Entlastung großer Bevölkerungsgruppen von den Gefahren des innerstädtischen Flugverkehrs, der nötigen Konzentration auf einen Standort zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Flughafenbetriebes und der nötigen Kapazitätserweiterung zur Abwicklung des künftigen Bedarfs. Die Linksfraktion begrüßt die Gerichtsentscheidung.

Angesichts des Urteils sollte sich nunmehr auch die Deutsche Bahn auf ihre eigentliche Aufgabe - den Eisenbahnverkehr – konzentrieren, statt sich in weiteren Abenteuern zu verlieren.