Grüner Wahlkampf gefährdet Reputation des Helmholtz-Zentrums Berlin

Wider besseres Wissen werden Ängste geschürt

Der gesundheits- und wissenschaftspolitische Sprecher Dr. Wolfgang Albers erklärt zur Pressemitteilung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen »Parlament fordert Moratorium für Forschungsreaktor«:

Offensichtlich gehen den Grünen im Wahlkampf zunehmend die Pferde durch. Der Gesundheitsausschuss hat in seiner heutigen Sitzung weder eine »vollständige Sicherheitsüberprüfung« auf Antrag der Grünen noch ein »Moratorium« für den Forschungsreaktor BER II in Berlin-Wannsee beschlossen. Vielmehr wurde ein Antrag der Koalitionsparteien verabschiedet, der die bereits von der von der Umweltsenatorin eingeleitete außerplanmäßige Sonderprüfung des Reaktors anhand des von der Reaktorsicherheitskommission erstellten Anforderungskatalogs zur Reaktorprüfung in Folge der Ereignisse in Fukushima begrüßt.

Der Forschungsreaktor am Helmholtz-Zentrum wird, ohne dass es einer Aufforderung der Grünen bedurft hätte, regelmäßig auf seine Sicherheit überprüft und kontinuierlich nach dem neuesten Stand der Technik gewartet. Er ist zurzeit wegen planmäßiger Wartungsarbeiten abgeschaltet.

Die Presseerklärung der Grünen ist unverantwortlich, suggeriert sie doch vermeintliche Sicherheitsrisiken beim Betrieb des Forschungsreaktors. Und das, obwohl auch die Grünen es nach einem Besuch vor Ort eigentlich besser wissen müssten. Wider besseres Wissen werden hier Ängste geschürt und die Reputation einer der bedeutendsten Wissenschaftseinrichtungen der Stadt gefährdet.

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