Kein sozialer Kahlschlag! Das Schulmittagessen muss weiterhin beitragsfrei bleiben!

42 Organisationen und Expert*innen fordern in einem offenen Brief ebenso wie der DGB Berlin-Brandenburg vom Berliner Senat den Erhalt des kostenfreien Schulessens an Grundschulen für die gesunde Entwicklung und Chancengerechtigkeit der Schüler*innen.

Hierzu erklärt Franziska Brychcy, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus:

„Mit leerem Magen lernt es sich nicht gut. Für viele Familien sind die Kosten von 4,36 EUR pro Portion, Tag und Kind nicht leistbar. Das betrifft in Berlin bei weitem nicht nur Haushalte im Transferleistungsbezug. Kein Kind soll beim Mittagessen hungrig den anderen Kindern beim Essen zusehen müssen!

Das kostenfreie Schulmittagessen ist ein zentrales Element fairer Bildungschancen für alle Schüler*innen in Berlin sowie ein Beitrag zu mehr Bildungsqualität. Eine warme Mahlzeit ist unabdingbar für eine langanhaltende Konzentration im Schulalltag eines jeden Kindes.

Es ist paradox, dass in Brandenburg eine breite Initiative für die Einführung eines kostenfreien Mittagessens kämpft, während im Land Berlin, das als Vorreiter bereits seit 2019 ein kostenfreies Mittagessen anbietet, der Senat überlegt, es nun wieder abzuschaffen!

Als Berliner Linksfraktion stellen wir uns entschieden gegen die von Bürgermeister Wegner und den SPD-Vorsitzenden Böcker-Giannini und Hikel ins Spiel gebrachten Kürzungen beim kostenfreien Schulmittagessen. Dass bei der Auflösung des Haushaltsdefizits als allererstes das kostenfreie Mittagessen der Grundschüler*innen eingespart werden soll, ist ein Armutszeugnis der schwarz-roten Koalition! Zusammen mit der Stadtgesellschaft werden wir nicht zulassen, dass der Berliner Senat seinen Haushalt zu Lasten der Kinder und Jugendlichen in der Stadt saniert!“