Kündigung von Kassiererin macht wütend

Wegen angeblicher Unterschlagung von 1,30 Euro entlassen

Die Fraktionsvorsitzende Carola Bluhm erklärt:

Das Berliner Landesarbeitsgericht hat heute die fristlose Kündigung einer Supermarkt-Kassiererin, die angeblich für 1,30 Euro Pfandbons unterschlagen haben soll, für rechtens erklärt. Das hinterlässt einen bitteren Beigeschmack und stößt bei der Fraktion DIE LINKE auf großes Unverständnis.

Wenn fristlose Kündigungen aufgrund derartiger Bagatellen vor Gericht Bestand haben, öffnet das willkürlichen Entscheidungen von Arbeitgebern gegenüber Arbeitnehmern Tür und Tor.

Es macht wütend, wenn in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise ein Fehlbetrag von 1,30 Euro zum Verlust des Arbeitsplatzes führt, Milliardenverluste in Unternehmen dagegen mit Boni für Manager versüßt werden.

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