Kulturelle Bildung – Mehr als Kunst und Schule

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Zur Beschlussfassung des Hauptausschusses über den Projektfonds

Die jugendpolitische Sprecherin Mari Weiß und das Mitglied im Ausschuss für kulturelle Angelegenheiten, Thomas Flierl, erklären zur Beschlussfassung des Hauptausschusses über den Projektfonds Kulturelle Bildung:

Kulturelle Bildung ist eine Investition in die Zukunft von Berlin. Gerade für Kinder und Jugendliche ist sie ein Schlüssel zur Sicherung der kulturellen Teilhabe an der Gesellschaft sowie zur Entwicklung von Eigenständigkeit und Selbstwirksamkeit. Wir sind deshalb froh darüber, dass der Projektfonds für kulturelle Bildung nun realisiert wurde, für den wir uns in der Koalition stark engagiert haben. Mit dem von unserer Fraktion ebenso eingeforderten Rahmenkonzept für kulturelle Bildung sind nun neue Grundlagen für eine ausführliche Diskussion und Verständigung der Berliner AkteurInnen der kulturellen Bildung in Berlin gelegt.

Noch kann sich das Senatskonzept für kulturelle Bildung und der Projektfonds mit vergleichbaren Konzepten aus München und Hamburg nicht messen, aber Berlin holt auf. Mit dem Projektfonds für kulturelle Bildung haben wir die Möglichkeit, innovative Formen der kulturellen Bildung in die Öffentlichkeit zu tragen und bewährte Konzepte aus den Vorreiter-Städten auszuprobieren. Diese Projekte werden die bestehende vielfältige Berliner Landschaft ergänzen und neue Inspiration bieten.

Bis zur Evaluierung der ersten Runde der Mittelvergabe im Herbst werden wir den Dialog mit AkteurInnen suchen und deren Erfahrungen aufnehmen. Unter dem Motto »Kulturelle Bildung ist mehr als Kunst und Schule« werden wir weitere Workshops organisieren und uns für eine ressortübergreifende Zusammenarbeit aller AkteurInnen einsetzen, in die neben den »klassischen« Bildungs- und Kultureinrichtungen auch die Jugendverbandsarbeit, die kulturelle Jugendbildung aber auch in diesem Bereich aktive Stiftungen, EinzelkünstlerInnen und selbstorganisierte Jugendgruppen einbezogen werden müssen. Durch diesen Dialog erwarten wir ganz neue Anregungen zu Themen wie der interkulturellen Bildung, der frühkindlichen kulturellen Bildung oder auch der selbstorganisierten Jugendkulturarbeit, die bisher in die vorgelegten Dokumenten nur wenig Eingang gefunden haben. Wir wollen damit unseren Beitrag dazu leisten, dass Berlin sich auf den Weg zu einem mit einer breiten Fachöffentlichkeit diskutierten, bundesweit vorzeigbaren Konzept für kulturelle Bildung einschließlich der Möglichkeit der Projektförderung macht.

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