Linksfraktion begrüßt Entscheidung für Landesbibliothek

Die Zusammenlegung der drei bisherigen Standorte ist benutzerfreundlich

Zum Vorschlag des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und Kultursenators, Klaus Wowereit, auf dem Tempelhofer Feld für die Zentral- und Landesbibliothek Berlin einen Bibliotheksneubau zu errichten, erklärt der kulturpolitische Sprecher Wolfgang Brauer:

Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin gehört zu den bedeutendsten öffentlichen Bibliotheken Deutschlands. Mit über 3,4 Millionen Medieneinheiten und 1,4 Millionen Besuchern im Jahre 2008 ist die Bibliothek ein zentraler Bestandteil der Berliner Kulturlandschaft. Ihre Platzierung auf inzwischen drei in unterschiedlichen Stadtquartieren liegende Standorte erweist sich als zunehmend benutzerunfreundlich. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden die Arbeitsbedingungen an diesen Standorten immer problematischer. Lesesäle und Magazine sind an ihre Kapazitätsgrenzen angelangt.

Angesichts dieser Situation begrüßt die Fraktion DIE LINKE die grundsätzliche Entscheidung für einen Neubau der Bibliothek, der die bisherigen Standorte zusammenführt, nachdrücklich. Damit wird auch einer seit Jahren immer wieder artikulierten Forderung der Linken entsprochen. Wir sichern dem Regierenden Bürgermeister und der Zentral- und Landesbibliothek unsere Unterstützung bei der Realisierung eines modernen, leistungsfähigen und den Anforderungen an die Wissensstadt Berlin gerecht werdenden Bibliothekstandortes zu.

Ich schlage vor, angesichts dieser Entscheidung auf den (dann vierten!) Standort der Zentral- und Landesbibliothek im Humboldt-Forum zu verzichten und sich auf den Bibliotheksneubau zu konzentrieren. Die frei werdenden Flächen im Humboldt-Forum könnten als Standort für eine Kunsthalle genutzt werden.

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