Mehr Frauen in Führungspositionen möglich

Novelle des Landesgleichstellungsgesetzes im Senat beschlossen

Die frauenpolitische Sprecherin Evrim Baba erklärt:

Die jetzt im Senat beschlossene Novelle des Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) ist ein wichtiger Schritt für mehr Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen. Sie muss noch den Rat der Bürgermeister passieren, bevor sich das Abgeordnetenhaus damit befassen kann. Wir gehen davon aus, dass es eine zügige und gründliche Beratung des LGG in den parlamentarischen Ausschüssen geben wird, Frauenvertretungen, Frauenverbände und weitere Expertinnen werden im Rahmen einer Anhörung zu Wort kommen.

Derzeit sind Frauen nur zu 10 bis 15 Prozent in den obersten Leitungsebenen vertreten. Das hat der letzte LGG-Bericht deutlich gemacht. Durch die neuen gesetzlichen Vorgaben besteht die Chance, sie gezielter bei der Besetzung von Vorstands- und Geschäftsleitungspositionen in das Findungsverfahren einzubeziehen. Wo immer es eine gravierende Unterrepräsentanz von Frauen gibt, können konkrete Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Das Berliner Landesgleichstellungsgesetz ist im Bundesvergleich vorbildlich. Ob es gegebenenfalls darüber hinaus gehenden Handlungsbedarf gibt, wird das parlamentarische Verfahren zeigen.