Neue S-Bahnen sind ein Schritt in die richtige Richtung

Kommunale Perspektive des Unternehmens S-Bahn mit neuen Fahrzeugen verhandeln

Zu der Ankündigung der Deutsche Bahn AG, die Bestellung neuer Fahrzeuge für die Berliner S-Bahn zu erwägen, erklärt die verkehrspolitische Sprecherin Jutta Matuschek:

Dieser Schritt ist überfällig. Die mittelfristige Wiederherstellung eines reibungslosen S-Bahn-Angebots kann mit den vorhandenen Fahrzeugen nicht gelingen. Sie sind in zu geringer Anzahl vorhanden und auch weiterhin technisch anfällig. Der Senat sollte diese Ankündigung nutzen, um mit der DB AG und dem Bund als Eigentümer über eine kommunale Perspektive des Unternehmens S-Bahn mit neuen Fahrzeugen zu verhandeln. Dazu könnte das Know how der BVG und die Bereitschaft des Landes, Verantwortung für neue Fahrzeuge und deren Betrieb zu übernehmen, eingebracht werden.

In der Anhörung des Verkehrsausschusses am kommenden Montag erwarten wir von Herrn Grube außerdem eine klare, belastbare Aussage zu weiteren Entschädigungsleistungen gegenüber den Fahrgästen.

Kurzfristig muss die S-Bahn vor allem ein verlässliches Fahrplanangebot realisieren. Da eine vollständige Leistungserbringung offenbar ausgeschlossen ist, müssen die Verlässlichkeit des Notfahrplans und die entsprechende Information für die Kunden im Mittelpunkt der Bemühungen stehen. Auch dazu erwarten wir Aussagen von Herrn Grube.