RBB muss Chance für Berliner Multikulti-Fenster nutzen

Abwicklung von Radio Multikulti ist ein piefiges, kleingeistiges Signal

Zu den Ergebnissen der Rundfunkratssitzung des RBB erklärt die medienpolitische Sprecherin Gabriele Hiller:

Die Abwicklung der einzigen innovativen Hörfunkwelle für BerlinerInnen und BrandenburgerInnen mit Migrationshintergrund ist ein piefiges, kleingeistiges Signal aus dem RBB. Verantwortung dafür tragen die Intendantin und die Mehrheit im Rundfunkrat.

Der Rundfunkrat des RBB hat die Chance zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema, wie sie sich in der Haushaltsdebatte für 2009 angeboten hätte, nicht genutzt. Die Mehrzahl seiner Mitglieder lehnte ab, eine weitere Diskussion zum Fortbestand von Radio Multikulti zu führen. Damit folgte sie kritiklos den Vorschlägen der Intendanz, segnete intransparente Entscheidungen der Intendantin faktisch ab und ignorierte Proteste aus allen Teilen des gesellschaftlichen und politischen Lebens Berlins sowie der Hörerschaft.

Wenn jetzt die geringe Chance besteht, mit einem »Berliner Fenster« das Programm des »Funkhauses Europa« um ein Stück Radio Multikulti zu bereichern, sollte der RBB sie nutzen.

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