Staatsoper: Entscheidung für Denkmalschutz eint Berlin

,

Der Streit vor, in und hinter den Kulissen hat sich gelohnt

Die Fraktionsvorsitzende Carola Bluhm und der stadtentwicklungspolitische Sprecher Dr. Thomas Flierl erklären:

Der Streit vor, in und hinter den Kulissen hat sich gelohnt. Die Linksfraktion begrüßt die Entscheidung des Senats, die Ausschreibung zur Gewinnung eines Generalplaners für die Sanierung der Staatsoper aufzuheben.

Erhalt und denkmalgerechte Sanierung sind die richtige Antwort auf die Frage, ob bei der Generalsanierung des Hauses auch ein neuer Zuschauersaal errichtet werden sollte. Die Staatsoper wird nun bestandsorientiert baulich saniert und technisch erneuert. Soweit möglich, soll der Zuschauersaal in Sicht und Akustik verbessert werden.

Das ist gut für die Weltkulturerbe-Stadt Berlin, die sich in der Vergangenheit oft schwer tat mit ihrem modernen und nachkriegsmodernen Erbe. Die bauliche Identität der Staatsoper kann erhalten werden und als Basis ihrer zukünftigen künstlerischen Entwicklung dienen. Oper in Berlin behält weiterhin eine Vielfalt an Theaterarchitekturen, Standorten und Programm.

Die Senatsentscheidung wird eine breite Unterstützung bei den Berlinerinnen und Berlinern finden, die sich im Staatsopern-Streit nicht mehr nach Ost und West teilten. Mit der Bekräftigung des Denkmalschutzes für die Staatsoper wird die eindrucksvolle Aufbauleistung der DDR unter Leitung des Architekten Richard Paulick nach dem Zweiten Weltkrieg anerkannt und ebenso der schmerzliche Verlust der Schlossruine ins Bewusstsein gerufen.

Kontakt

Zur Website
E-Mail schreiben