Staatsoper: Siegerentwurf umsetzen

Der kulturpolitische Sprecher Wolfgang Brauer erklärt:

Zu den Ergebnissen des Wettbewerbs zur Sanierung des Zuschauerraumes des Staatsoper Unter den Linden Berlin erklärt der kulturpolitische Sprecher Wolfgang Brauer:

Die Wettbewerbsergebnisse sind inzwischen für jede und jeden in der Bauakademie am Schinkelplatz in Berlin-Mitte ansehbar. Nicht zu übersehen sind in der Präsentation die Probleme, die jeder Wettbewerbsteilnehmer mit dem Zuschauersaal Richard Paulicks aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts hatte. Niemand sah und sieht sich in der Lage, den wesentlichen Vorgaben der Ausschreibung – Denkmalsschutz, Verbesserung von Akustik und Sichtverhältnissen – allesamt in vollem Umfange zu entsprechen. Insofern ist der Jury-Entscheid für den Entwurf des Berliner Architektenbüros Klaus Roth folgerichtig. Der Siegerentwurf beseitigt die vorhanden Sichthemmnisse, er verbessert die Raumakustik grundlegend und er sorgt dafür, dass die sonstigen Nutzungsbedingungen für die Besucher grundsätzlich verbessert werden. Das betrifft auch so wesentliche Fragen wie Treppenhäuser, behindertengerechte Zugänge und die Toiletten. Von einer Zerstörung der Arbeit Paulicks kann keine Rede sein. Mit Ausnahme des Zuschauerraumes bleibt die Wiederaufbauleistung der 50er Jahre vollständig unangetastet.

Ich spreche mich sehr grundsätzlich für die Umsetzung des Siegerentwurfes aus. Berlin erhielte damit einen ästhetisch ansprechenden und nutzerfreundlichen Opernsaal, der auch international jedem Vergleich standhalten wird.

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