Staatsoper: Sofortiger Baustopp!

Zeitplan und vorgesehener Kostenrahmen sind nicht mehr zu halten

Angesichts der am Dienstag bekannt gewordenen Bauprobleme bei der Sanierung der Staatsoper erklärt Wolfgang Brauer, kulturpolitische Sprecher und Mitglied des Hauptausschusses:

Bei diesem ambitionierten Bauvorhaben sind angesichts der gestrigen Mitteilungen sowohl der beschlossene Zeitplan als auch der vorgesehene Kostenrahmen bei der Umsetzung der bisherigen Baupläne nicht mehr zu halten.

Bislang liegen keinerlei Informationen vor, wie sich der inzwischen auch von den Bauplanern eingestandene »wässrige Untergrund« und andere unerwartete Unwägbarkeiten auf die Kosten und die Abläufe auswirken werden. Keine Aussagen gibt es ebenso zu den mit großer Sicherheit zu erwartenden Mehrbelastungen für die Opernstiftung durch die um mindestens ein Jahr verlängerte Bespielung des Ausweichquartieres der Staatsoper Berlin im Schiller-Theater.

Daher verlangen wir den vorläufigen, aber sofortigen Baustopp am Haus Unter den Linden und die zeitnahe Vorlage einer Bau- und Kostenplanung an das Abgeordnetenhaus, die den vorgesehenen Kostenrahmen nicht übersteigt. Gegebenenfalls ist auf besonders kostenträchtige Baugruppen wie die neue unterirdische »Bühnen-Anfahrt« zu verzichten.

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