Technische Ausstattung in der beruflichen Bildung neu organisieren

Franziska Brychcy
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42. Sitzung des Abgeordnetenhauses von Berlin, 23. Mai 2019

Franziska Brychcy (LINKE):

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Unser Koalitionsantrag zur Einführung eines Abschreibungsmodells für die technische Ausstattung an den Oberstufenzentren ist durchaus ein Meilenstein.

[Beifall bei der LINKEN und den GRÜNEN]

Bisher war die Anschaffung und Modernisierung von Großgeräten und IT-Ausstattung an den OSZs der Haushaltslage, Konjunktur und mittunter auch einer gewissen Beliebigkeit von Standort zu Standort, je nach persönlichem Engagement von Lehrkräften und Schulleitung und bestehenden Kontakten zu Verwaltungen und Betrieben, unterworfen. Teilweise hatte das auch Ungerechtigkeiten zur Folge.

Erstmals wird ein systematisches, transparentes Modell entwickelt, in welchen zeitlichen Abständen Großgeräte und IT-Ausstattung ersetzt werden müssen. Das muss natürlich anschließend auch entsprechend im Haushalt etabliert werden. Es wird sicher im laufenden Prozess noch Herausforderungen geben, denn klar ist auch, dass die Schuletats für die beweglichen Lehrmittel oftmals sehr knapp bemessen sind. Wenn dann eine neue Druckmaschine mal 100 000 Euro kostet, dann muss das selbst mit GRW-Mitteln erst einmal aufgebracht werden. Zusätzlich sind mit der Beschaffung auch immer Verantwortung und Mittel für Wartung, laufenden Unterhalt und Inspektion verbunden.

Wir als Linksfraktion begrüßen den heutigen wichtigen Schritt für eine transparente, planbare, modernere Ausstattung der OSZs. Wir freuen uns natürlich auf den Bericht des Senats dazu. Wir sind auch bereit, im weiteren Verlauf für eine Untersetzung im Haushalt zu sorgen und würden uns natürlich über die Unterstützung der anderen Fraktionen freuen, denn die OSZs brauchen dringend bessere Rahmenbedingungen bezüglich der technischen Ausstattung. – Danke!

[Beifall bei der LINKEN und den GRÜNEN]

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