Rot-Grün-Rot erhöht das Taschengeld im Freiwilligen Sozialen Jahr

Demokratie und BürgerbeteiligungSozialpolitikElke BreitenbachAus dem Abgeordnetenhaus

Gemeinsame Presseerklärung der SPD-Fraktion, der Fraktion DIE LINKE und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus

Im September beginnt das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Rund 2000 junge Menschen engagieren sich hier jedes Jahr in Berlin. Dabei sammeln sie nicht nur Erfahrungen für ihren beruflichen Weg, mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement unterstützen sie auch den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt.

Allerdings ist das geringe Taschengeld von durchschnittlich 300 Euro im Monat für viele Freiwillige im FSJ ein Problem, zumal es auch noch geringer ist, als zum Beispiel im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Mit dem Haushaltsbeschluss im Juni hat die rot-grün-rote Koalition eine Landesförderung eingeführt, die die Träger der Einsatzstelle beantragen können, um das Taschengeld zu erhöhen. Mit den knapp 5 Millionen Euro pro Jahr kann das Taschengeld im Freiwilligen Sozialen Jahr um 120 Euro monatlich erhöht werden.

Dunja Wolff, Sprecherin für Bürgerschaftliches Engagement der SPD-Fraktion:
„Wir müssen das Ehrenamt attraktiv halten. Berlin braucht junge Menschen, die sich freiwillig engagieren. Dass wir sie beim FSJ mit einem zeitgemäßen Taschengeld ausstatten, ist die Wertschätzung, die sie verdient haben. Ich freue mich, dass wir Koalitions-Sprecherinnen in den Haushaltsberatungen für die FSJler:innen einen klaren Schwerpunkt setzen konnten und die jungen Engagierten bald mehr Taschengeld bekommen.“

Susanna Kahlefeld, Sprecherin für Engagement und Beteiligung der Fraktion Bündnis90/Die Grünen:
"Mit der Erhöhung des Taschengelds ermöglichen wir auch Jugendlichen aus Familien mit geringerem Einkommen, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. Die Arbeit im FSJ ist wichtig und wertvoll für unsere Gesellschaft und stärkt unsere sozialen Einrichtungen. Gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit, Erfahrungen zu machen, zu lernen und sich auszuprobieren - diese Optionen sollten allen Jugendlichen offenstehen. Engagement darf kein Privileg sein."

Elke Breitenbach, Sprecherin für Bürgerschaftliches Engagement der Fraktion DIE LINKE:
„Ich freue mich, dass wir die Landesförderung für das Freiwillige Soziale Jahr in dieser Legislatur sofort eingeführt haben. Die jungen Menschen im FSJ leisten wichtige Arbeit. Wir wollen ihr bürgerschaftliches Engagement nicht nur stärker anerkennen, sondern auch mit anderen Freiwilligendiensten gleichstellen.“