Komische Oper: Baustopp wäre eine folgenschwere Entscheidung
Seit Mittwoch ist bekannt, dass der Senat in Erwägung zieht, die Arbeiten an der seit knapp 60 Jahren unsanierten Komischen Oper zu stoppen oder die Dauer des Umbaus für unbekannte Zeit zu strecken.
Dazu erklärt die kulturpolitische Sprecherinder Linksfraktion, Dr. Manuela Schmidt:
„In der Fragestunde der Plenardebatte am 4. Juli 2024 hätte der Senat die Chance gehabt, sich klar zur Komischen Oper und zu deren zügiger Sanierung zu bekennen. Das wäre ein Beitrag gewesen, die durch Medienberichte entstandene Verunsicherung zu beenden.
Leider hat er diese Chance verpasst! Die Antwort des Finanzsenators blieb mehr als vage mit wiederholtem Verweis auf die schwierige Finanzsituation des Landes Berlin. Doch gerade weil die Finanzsituation schwierig ist, braucht es ein klares Bekenntnis zum schnellstmöglichen Abschluss des Bauvorhabens. Jedes Jahr Verzögerung kostete das Land Berlin ca. 40 Millionen Euro. Aus einem guten Bauvorhaben würde eine Bauruine. Auf diese Weise ließe sich zwar ein Problem verschieben, allerdings mit der Folge, dass es bei Wiederaufruf ein noch größeres Problem wäre.“