Kommunales Wohnungsbauprogramm starten, statt auf private Immobilienkonzerne hoffen

Niklas Schenker

Zur heute bekannt gewordenen Ankündigung von Vonovia, in diesem Jahr auf neue Neubau-Projekte zu verzichten, wie u.a. den für Berlin geplanten Bau von ein tausend neuen Wohnungen

erklärt der Sprecher für Mieten und Wohnen der Linksfraktion, Niklas Schenker:

"Die Ankündigung von Vonovia bestätigt unsere Vermutungen. Die Neubauaktivitäten privater Immobilienunternehmen drohen angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen komplett zum Erliegen zu kommen.

Angesichts dessen ist nicht nachvollziehbar, dass die zuständige Senatsverwaltung weiterhin hunderte Millionen Euro an Wohnungsbauförderung bereitstellen will, obwohl diese absehbar nicht für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums verwendet werden. Das Prinzip Hoffnung hilft uns beim Neubau nicht weiter.

Berlin braucht dringend bezahlbaren Neubau. Bauen ist zu wichtig, um es dem Markt zu überlassen. Deshalb hat die Berliner LINKE Vorschläge unterbreitet, wie sich ein kommunales Wohnungsbauprogramm starten lässt, mit dem wir gezielt den öffentlichen Bausektor stärken und den bezahlbaren Neubau auch in der Krise ermöglichen.

Denn gerade in der Krise zeigt sich: Vonovia und andere private Immobilienkonzerne sind keine verlässlichen Partner, weder beim Schutz von Mietern noch beim Neubau von Wohnungen.“

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