Nach Austritt aus Wohnungsbündnis: ADLER-Konzern ver-gesellschaften!

Wie heute bekannt wurde, ist der ADLER-Konzern nach diversen Verstößen gegen die Vereinbarungen zum Mieterschutz aus dem Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen ausgetreten.

 

Hierzu erklären Katalin Gennburg, Sprecherin für Stadtentwicklung und Bauen der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, und Niklas Schenker, Sprecher für Mieten und Wohnen der Linksfraktion:

 

“Der Ausstieg des ADLE-Konzerns aus dem Wohnungsbündnis ist nicht überraschend, schließlich hat sich der Konzerne ohnehin nie an die Vereinbarungen gehalten. Das Mantra des Senats von Kooperation statt Konfrontation erweist sich damit endgültig als leere Phrase. Mit großen privaten Konzernen, die ihren Anleger*innen statt ihren Mieter*innen verpflichtet sind, lassen sich keine sozialverträglichen Deals machen. Der Senat ist mit seinem Wohnungsbündnis bei diesem Versuch mit Ansage gescheitert, jetzt müssen die Konsequenzen gezogen werden.

Der Adler-Konzern hat kein Interesse gezeigt, selbst geringste Mieterschutz-Regelungen einzuhalten. Das Straucheln von ALDER ist ein Vorbote einer sich ausweitenden Krise der finanzialisierten Immobilienwirtschaft und der platzenden Immobilienblase. An Vergesellschaftung führt nun kein Weg mehr vorbei. Nur so können Mieter*innen geschützt werden.”