Kältehilfe leider immer noch notwendig

Zum Start der Kältehilfesaison am 1. Oktober erklärt die Sprecherin für Soziales der Linksfraktion, Katina Schubert:

 

„Die Kältehilfe ist ein leider immer noch notwendiges Instrument, um obdachlosen Menschen Schutz vor Kälte zu geben. Sie funktioniert nur mit sehr viel bürgerschaftlichem Engagement, für das wir allen, die sich engagieren, sehr herzlich danken.

Aber das Ehrenamt funktioniert nur gut mit Hauptamt. Deshalb muss die Kältehilfe auch im neuen Doppelhaushalt gesichert werden.

Die Kältehilfe ist aber nur ein Element von vielen zur Überwindung von Wohnungslosigkeit bis 2030, wozu sich das Land Berlin wie EU und Bundesregierung verpflichtet haben. Dazu gehören für uns die zügige Auflage eines kommunalen Wohnungsbauprogramms, um Housing First zum Regelprogramm machen zu können. Dazu gehören weitere 24/7-Unterkünfte, die Ausweitung des geschützten Marktsegments und des Wohnens für Geflüchtete zu verbindlichen Quoten bei der Neu- und Wiedervermietung zumindest bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen. Um entsprechende Quoten allgemeinverbindlich zu machen, braucht es eine Änderung des Mietrechts. Dafür muss sich der Berliner Senat stark machen.“