Sportberichterstattung: Bilanz ziehen, Schwerpunkte setzen, Zukunft gestalten

Sport

25. Sitzung, 26. April 2018

Philipp Bertram (LINKE):

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Standfuß! Wir hatten das Pingpongspiel ja schon vor ein paar Wochen. Das war am 8. März, als es auch darum ging, warum wir die Haushaltsmittel nicht aufgestockt haben. An die damalige Antwort werden Sie sich noch erinnern können. Deswegen gehe ich darauf nicht mehr ein, möchte aber zu zwei Punkten etwas sagen.

Mich freut, dass wir Einigkeit darüber haben, dass der Sportbericht in Zukunft eine Perspektive für den Berliner Sport aufzeigen muss, und zwar in allen Varianten, die Sie, aber auch Herr Buchner aufgezeigt haben. Das finde ich gut. Deswegen haben wir den ja auch fast einstimmig angenommen.

Was das Thema Hallenbelegung anbetrifft, na ja, wir hatten dazu erst vor Kurzem Anhörungen. Sie wissen, Hallenbelegungen obliegen zum Großteil den Bezirken. Da wiederhole ich meine Antwort vom 8. März: Wenn Sie hier Möglichkeiten sehen, die Situation zu verbessern, dann bitte und immer gern.

Der Antrag selbst stellt die Frage: Warum beantragen wir überhaupt einen Sportbericht, wenn er doch von Gesetzes wegen vorgeschrieben wird? – Ich will die drei wichtigsten Punkte dafür noch einmal zusammenfassen: Der erste Punkt ist: Wir wollen eine neue Qualität der Sportberichterstattung. Wir wollen keinen reinen Tätigkeitsbericht und einen Rückblick auf das, was war, sondern wir wollen neue Prioritäten setzen und das klare Aufzeigen von Lösungen für die Herausforderungen des Berliner Sports.

Zweitens: Wir wollen Schwerpunkte setzen. Uns geht es um die Anforderungen an den Sport, die aus der wachsenden Stadt resultieren, und damit die Frage: Was braucht die Sportstadt Berlin? Hier möchten wir im Gegensatz zu dem letzten Sportbericht absolut den Fokus auf den organisierten und unorganisierten Breitensport in unserer Stadt legen. Es geht darum, die Sportinfrastruktur und die Weiterentwicklung der Sportförderung hier in den Fokus in Bezug auf den organisierten Breitensport zu bringen.

Drittens: Die Meinung der Stadtgesellschaft soll Einfluss haben. Wir wollen, dass der LSB wie auch der Rat der Bezirke Stellungnahmen abgeben und damit klarer Bestandteil des neuen Berichts werden, um so durch die Einbeziehung Dritter und eine neue Schwerpunktsetzung die Qualität des neuen Berichts deutlich zu steigern.  Wir wollen, dass der neue Sportbericht klare Perspektiven für unsere Arbeit aufzeigt, aber auch klare Hinweise aus der Stadtgesellschaft mitgibt. Deshalb freue ich mich genauso wie meine Vorredner auf den neuen Bericht.

Zum Datum noch zwei Sätze: Die Verwaltung hat es uns erläutert, warum es so schwierig ist, sich darauf festzulegen. Wir haben ein ganz großes Programm, das wir in dem Bericht abarbeiten wollen, und bestimmte Sachen brauchen einfach ihre Zeit. Der Rahmen – das haben wir gemeinsam im Ausschuss besprochen – wird der sein, der angekündigt wurde. – Danke!

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