A100-Verlängerung: Berlin hat keinen Bedarf

Kristian Ronneburg,
Kristian RonneburgSebastian SchlüsselburgDie Linke im AbgeordnetenhausVerkehr

Das durch die FDP geführte Bundesverkehrsministerium treibt die Planung für den Weiterbau der A 100 voran und nennt erstmals Ende 2035 als Termin für die Fertigstellung des 17. Bauabschnitts. Zudem wurde ein Berliner Ingenieurbüro mit der Planung der Stadtautobahn vom Treptower Park zur Storkower Straße beauftragt.

Hierzu erklären der Sprecher für Verkehr der Linksfraktion, Kristian Ronneburg und der in Lichtenberg direkt gewählte Abgeordnete Sebastian Schlüsselburg:

"Der 17. Bauabschnitt muss mit allen Mittel gestoppt werden. Er wird ein Milliardengrab werden und eine Schneise der Umwelt- und Kiezzerstörung durch Ost-Berlin schlagen. Deswegen muss jetzt schnell der Flächennutzungsplan geändert und die Planungsbehörde zurückgeholt werden. Berlin muss zudem den Bedarf gegenüber dem Bund abmelden und der Bauabschnitt aus dem Gesetz und Bundesverkehrswegeplan gestrichen werden. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem auch die Berliner Bundestagsabgeordneten von SPD und Bündnis'90/Die Grünen endlich klar Stellung beziehen müssen."