Ausweitung temporärer Radfahrstreifen: Bezirke sollten nachziehen

Kristian Ronneburg

Auch in Zeiten des Coronavirus müssen die Berlinerinnen und Berliner, die zwingend notwendige Wege zur Arbeit oder zum Einkauf absolvieren müssen, mobil bleiben. Um die Ansteckungsgefahr zu verringern, liegt es nahe, den Radverkehr unbürokratisch auszuweiten – auch um den ÖPNV zu entlasten.

Andere Metropolen leben das bereits vor. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg zwei Pilotprojekte vereinbart, um angesichts des veränderten Verkehrsaufkommens auf stark frequentierten Radverkehrsverbindungen temporäre Radfahrstreifen einzurichten.

Dazu erklärt Kristian Ronneburg, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion Berlin:

„Wer mobil bleiben muss, jedoch kein Auto besitzt und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht fahren möchte, sollte mehr Möglichkeiten haben auf das Rad zu wechseln. Wir begrüßen das gemeinsame Vorgehen von Senat und dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und rufen die anderen Bezirksämter dazu auf, nach ihren Möglichkeiten die Einrichtung von temporären Radfahrstreifen ebenso zu prüfen. Von diesen Maßnahmen versprechen wir uns auch wertvolle Erkenntnisse, um künftig die Verwaltungsvorgänge bei der Anordnung von Radfahrstreifen zu beschleunigen.“

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