Mobil auch in den Ferien! Keine Ausdünnung des Fahrplans in den Sommerferien!

Heute ist offizieller Ferienbeginn in Berlin. Ein Nebeneffekt ist, dass traditionell der Fahrplan der BVG ausgedünnt wird. Dies wird vor allem mit einem geringeren Schul- und Berufsverkehr begründet. Diese Begründungen sind spätestens seit den Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket und der Einführung des „Deutschlandtickets“ (49-Euro-Ticket) nicht mehr haltbar. Gerade der Freizeitverkehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln steigt an. Eine verlässliche Mobilität als Daseinsvorsorge muss höher gewichtet werden als die Anpassung bzw. Verschlechterung des Angebotes von meist nur einigen wenigen Tagen. Insbesondere die Ausdünnung von Linien von einem 10- auf einen 20-Minuten-Takt ist für die Kundschaft absolut nicht hinnehmbar. Davon betroffen sind z.B. die Linien 62, M37, X49, 108, 112, 123, 139, 162, 164, 165, 170, 175, 191, 192, 222, 234, 256, 263, 271 (Schriftliche Anfrage „Mobilität in den Ferien“, Drs. 19-15713)

Dazu erklärt Kristian Ronneburg, Sprecher für Mobilität der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin:

„Wir fordern als Linksfraktion den Senat dazu auf, kurzfristig Mehrleistungen auf ÖPNV-Linien zu bestellen, die normalerweise alle 10 Minuten oder öfter verkehren und in den Ferien ausgedünnt werden. Künftig sollte der Senat bei der Bestellung von ÖPNV-Leistungen auf die Ausdünnung des Fahrplans in den Ferien verzichten. Der ÖPNV muss auch in der Ferienzeit weiter verlässlich und attraktiv sein.“