Land Berlin sucht angehende Juristinnen und Juristen für Verwaltungsaufgaben – Bewerbungen bis 15. Juli möglich

Gemeinsame Presseerklärung von Carola Bluhm und Klaus Feiler (Personalstaatssekretär, Senatsverwaltung für Finanzen)

Das Land Berlin geht neue Wege bei der beruflichen Qualifizierung. Ab 1. Oktober 2018 können erstmals angehende Juristinnen und Juristen zur Überbrückung ihrer Wartezeit auf ein Referendariat beim Land Berlin befristet eingestellt werden. Dienststellen sind die Bezirksämter Pankow und Spandau.

Das Bewerbungsverfahren, das durch die Senatsverwaltung für Finanzen betreut wird, richtet sich ausdrücklich an geprüfte Rechtskandidatinnen und -kandidaten mit Interesse an Verwaltungsaufgaben. Ihnen wird die Möglichkeit geboten, noch vor Beginn des Referendariats vertiefende Einblicke in die Arbeit der Verwaltung zu gewinnen. Auf diese Weise lässt sich die Zeit vor Beginn des Referendariats für relevante Berufserfahrungen nutzen. Für das Land Berlin wiederum, das in vielen Bereichen der öffentlichen Verwaltung auf juristische Unterstützung angewiesen ist, lassen sich temporär Stellen mit angehenden Juristinnen und Juristen decken, die offensichtlich Interesse an einer Tätigkeit in der Verwaltung haben und über die erforderlichen juristischen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

Personalstaatssekretär Klaus Feiler: „Das Land Berlin bietet Verwaltungsjuristinnen und -juristen abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgaben – im Sozial- oder Kulturbereich genauso wie in der Personalpolitik oder bei der Betreuung aufwändiger Vergabeverfahren. Dank der Beteiligung der Bezirke Pankow und Spandau können wir mit diesem Modellprojekt den öffentlichen Dienst jetzt bereits für angehende Juristinnen und Juristen öffnen. Die neue Station bietet eine gute Möglichkeit, Berufserfahrung in der allgemeinen Verwaltung zu sammeln und sich gleichzeitig auf das Referendariat beim Land Berlin vorzubereiten. Für ihr Engagement möchte ich der Ideengeberin Carola Bluhm, Fraktionsvorsitzende Die Linke, herzlich danken. Alle Beteiligten haben an einer zügigen und pragmatischen Umsetzung gearbeitet. Und das hat geklappt.“

Carola Bluhm, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE Berlin: „Ich freue mich sehr, dass wir dieses Modellprojekt alle gemeinsam so schnell an den Start gebracht haben. Das Projekt ist für mich eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Die Verwaltung braucht dringend Nachwuchs und für die angehenden Juristinnen und Juristen ist das Angebot sehr viel attraktiver als der eine oder andere Minijob, mit dem sie sich sonst in der Wartezeit auf das Rechtsreferendariat über Wasser halten müssten. Ich möchte geeignete Kandidatinnen und Kandidaten dazu ermutigen, diese Zeit zu nutzen und sich für unser Modellprojekt zu bewerben. Ich bin gespannt, wie das Projekt verläuft und hoffe darauf, dass es bei positivem Verlauf auf weitere Bezirke ausgeweitet werden kann.“

Für die Station in der öffentlichen Verwaltung des Landes Berlin sind ausschließlich Personen mit erstem juristischen Staatsexamen geeignet, die sich für das Referendariat im Land Berlin angemeldet haben und die Wartezeit bis zum Beginn des Referendariats mit einer Tätigkeit überbrücken möchten. Aktuell suchen die Bezirksämter Pankow und Spandau, wo der Einsatz in den Ämtern und Serviceeinheiten mit den dort anfallenden vielfältigen Aufgaben erfolgt und ein festes Arbeitsgebiet betreut wird. Die Aufgabengebiete haben ihre Schwerpunkte teilweise bei rechtlichen Fragstellungen. Frühestmöglicher Eintrittstermin ist der 1. Oktober 2018. Der Einsatz ist befristet auf ein Jahr mit der Option der Verlängerung auf dann maximal 24 Monate. Es besteht die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung. Bewerbungen sind bis einschließlich 15. Juli möglich.

Die Details der Ausschreibung sind hier abrufbar:

https://www.berlin.de/karriereportal/stellen/jobportal/Gepruefte-RechtskandidatinnenGepruefte-Rechtskandidaten-fu-de-j2903.html 

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