Das Wohl von Kindern geht alle an

Fälle von Kindesvernachlässigung erschrecken zutiefst

Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin Margrit Barth erklärt:

Fälle von Kindesvernachlässigung, wie vor wenigen Tagen in Marzahn-Hellersdorf bekannt geworden, erschrecken zutiefst. Kein Kind darf vernachlässigt oder misshandelt werden und in menschenunwürdigen Verhältnissen aufwachsen.

Dass das Bewusstsein in der Gesellschaft größer geworden ist, solche Fälle auch öffentlich zu machen, ist gut und wichtig. Einfache Antworten auf die Fragen, wie so etwas immer wieder passieren kann und was getan werden müsste, um es zu verhindern, gibt es jedoch leider nicht. Vorurteile gegenüber den Betroffenen und Schuldzuweisungen gegenüber den Jugendämtern sind meist nicht angebracht und helfen kaum bei der Lösung der Probleme. Schnelles Reagieren zur Gefahrenabwehr, Ursachenanalyse und ein ganzes Paket von Maßnahmen der Früherkennung und Prävention sind notwendig.

Der Senat hat dazu gemeinsam mit den Bezirken und freien Trägern ein umfangreiches Konzept für ein Netzwerk Kinderschutz erarbeitet, das derzeit  im Rat der Bürgermeister diskutiert wird. Unabhängig davon wird in der Stadt, in den Verwaltungen längst verantwortungsvoll im Sinne dieses Netzwerkes gearbeitet. Seine Maschen so eng wir möglich zu fassen, Eltern bei der täglichen Erziehungsarbeit zu unterstützen und für das Wohl aller Kinder zu sorgen, muss zum Anliegen der gesamten Gesellschaft werden.

Nur zu skandalisieren und die öffentlich gemachten Fälle politisch zu instrumentalisieren, hilft nicht weiter.

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