Umfrage: klare Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner für Mietendeckel

Die Linke im AbgeordnetenhausMieten- und WohnungspolitikUdo Wolf

59,4 Prozent der Berlinerinnen und Berliner befürworten die Einführung des Mietendeckels inklusive Mietenstopp, Mietobergrenze und der Möglichkeit, Mieten abzusenken.

Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey, die von der Linksfraktion Berlin in Auftrag gegeben wurde.

42,1 Prozent der 1002 Befragten beantworteten die Frage „Befürworten Sie die Einführung eines Mietendeckels, der neben Mietenstopp und Mietobergrenze auch die Möglichkeit enthält, Mieten abzusenken?“ mit „Ja, auf jeden Fall“ und 17,3 Prozent mit „Eher ja“. 6,4 Prozent sind unentschieden. 12,6 Prozent beantworteten die Frage mit „Eher nein“ und 21,6 Prozent mit „Nein, auf keinen Fall“. Die Umfrage wurde vom 18. bis zum 22. Oktober 2019 durchgeführt.

Auffällig ist, dass die Zustimmung bei Menschen mit sehr niedriger Kaufkraft mit 70,8 Prozent (49,9 Prozent für „Ja, auf jeden Fall“ und 20,9 Prozent für „Eher ja“) überdurchschnittlich hoch ist. Auch fast 70 Prozent der arbeits- oder erwerbslosen Menschen sprachen sich für den Mietendeckel aus.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Udo Wolf:

„Die Angst vor der nächsten Mieterhöhung ist natürlich besonders für Menschen mit wenig Geld eine große Belastung. Mit dem Mietendeckel schützt Rot-Rot-Grün die Mieterinnen und Mieter in der Stadt fünf Jahre lang vor Mieterhöhungen und verhindert so Verdrängung. Mit den Obergrenzen bei Wiedervermietungen senken wir außerdem die davonrennenden Angebotsmieten. Dadurch werden auch Menschen mit wenig Geld wieder die Möglichkeit haben, umzuziehen. Die Umfrageergebnisse geben uns Rückenwind für eine konsequente soziale Politik für eine Stadt, die allen Berlinerinnen und Berlinern gehört.“

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