Aktionstag „Berlin sagt Danke!

54. Sitzung des Abgeordnetenhauses von Berlin, 20. Februar 2020

Zu "Aktionstag „Berlin sagt Danke!“" (Priorität der Fraktion der SPD) Antrag der Fraktion der SPD, der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Annahme einer Entschließung
Drucksache 18/2473

Marion Platta (LINKE):

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Seit Dezember 2015 beschließen wir jährlich hier im Hohen Haus den Aktionsplan „Berlin sagt Danke!“ Aber anders als in den Vorjahren nutzen wir heute endlich – und da hat meine Vorrednerin schon gesagt – die Gelegenheit zur Verstetigung dieser Form und zum Debattieren an dieser Stelle, um auch wirklich deutlich zu sagen: Herzlichen Dank für eure Arbeit!

Wir danken allen, die sich regelmäßig, oft sogar täglich, für andere Menschen und den sozialen Zusammenhalt in dieser Stadt in den Vereinen und Verbänden ehrenamtlich einsetzen. In der Debatte ist das Ehrenamt für Flüchtlinge, finanziell und sozial Benachteiligte, junge und ältere, oft behinderte Menschen schon genannt worden, und ich bin sicher, dass sich auch die Engagierten in Elterninitiativen, Sport-, Kunst-, Kultur- und Kleingartenvereinen angesprochen fühlen, die ein gutes Miteinander aller Menschen ehrenamtlich organisieren, denn sie alle sind tatsächlich gemeint.

Wir sagen heute auch den über 100 Unternehmen und Einrichtungen vielen Dank, die in diesem Jahr am 7. März einen Tag für die vielen freiwillig engagierten Berlinerinnen und Berliner mit freiem Eintritt und/oder kostenlosen Führungen ermöglichen. Und selbstverständlich können sich auch weitere Unterstützerinnen und Unterstützer dieses Aktionstages auf der Internetseite, bei berlin.de/berlin-sagt-danke, mit ihren Angeboten eintragen. – Herzlichen Dank dafür!

Sicher werden die Berlinerinnen und Berliner auch genau hinschauen, welche Unternehmen es sind, denen sie diesen Dank verdanken.

Neben diesem Dankesagen können wir heute aber auch versichern, dass wir als rot-rot-grüne Koalition die zielstrebige Arbeit an der Engagementstrategie für Berlin fortsetzen werden, die am Ende auch die Rahmenbedingungen für die Ehrenamtlichen beleuchten wird und uns vorschlägt, was weiter zu verbessern ist. Den Startschuss für den Engagementprozess hat der Senat im Oktober 2019 gesetzt; bei der Debatte dort war unsere Linke-Abgeordnete Hendrikje Klein dabei, und sie konnte Positives berichten. Selbstverständlich bin auch ich auf den im Dialog entwickelten Entwurf der Strategie gespannt, der schon im Sommer dieses Jahres vorliegen soll.

Lassen Sie mich diese Redezeit aber auch nutzen, um noch etwas  anderes deutlich zu machen; denn wir haben auch noch die Erwartung zum Ausdruck zu bringen, dass die Debatte um die Bewertung von Gemeinnützigkeit  auch gesellschaftlich engagierter Vereine und Verbände gegenwärtig ernsthafter geführt wird. Wir brauchen diese Arbeit mit politischen Bildungsinhalten zur Stärkung  der Demokratie. Das haben wir heute gehört, und das sehen wir auch bei all den anderen Debatten, nicht zuletzt im Zusammenhang mit Thüringen. – Vielen Dank!

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