Gute Bildung braucht gute Arbeit- Die Linksfraktion steht an der Seite der streikenden Erzieherinnen und Erzieher

Für den morgigen Donnerstag, den 6. Juni 2024, ruft die Gewerkschaft ver.di zum Streik in den Kita-Eigenbetrieben auf. Damit soll erreicht werden, dass der Senat von Berlin Tarifverhandlungen über einen Tarifvertrag „Pädagogische Qualität und Entlastung“ in den Kita-Eigenbetrieben aufnimmt.

Aus diesem Anlass erklärt Katrin Seidel, Sprecherin für Kinder, Jugend, Familie der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:

„Wir solidarisieren uns mit den Streikenden und fordern den Berliner Senat auf, seine Blockadehaltung zu beenden und konstruktive Lösungen vorzuschlagen.

Die Linksfraktion begrüßt die Initiative, die Berliner Kita-Eigenbetriebe mit einem Tarifvertrag “Pädagogische Qualität und Entlastung” zum Vorreiter für gute Arbeitsbedingungen zu machen. Diese brauchen wir, um es Erzieherinnen und Erziehern zu ermöglichen, ihrem fachlichen Auftrag gerecht zu werden und Kinder in ihren Entwicklungs- und Bildungsprozessen gut zu begleiten.

Um mehr junge Leute für einen pädagogischen Beruf zu gewinnen und diejenigen, die bereits im Beruf sind, zu halten – zum Wohle der Beschäftigten, aber auch unserer Kinder, braucht es gute Arbeit. Damit es zu einer Sicherung der pädagogischen Qualität und einem besseren Gesundheitsschutz durch eine grundlegende Entlastung der Beschäftigten an Berliner Kitas kommt, sind bessere Rahmenbedingungen notwendig.

Haushaltchaos und Kürzungen führen schon jetzt bei Trägern und Zuwendungsempfängern zu Verschlechterungen bei Arbeitsbedingungen. Auch die Beschäftigten bei freien Trägern, müssen wieder auf Grundlage des TV-L bezahlt werden – inklusive aller Zusatzvereinbarungen wie der zur Hauptstadtzulage.“